Der Coolness-Faktor: Über den Umgang mit der eigenen Unsicherheit

Nerven wie Drahtseile, kühler Kopf, auch wenn es Fünf vor Zwölf ist und die Welt am seidenen Faden baumelt – ob James Bond, Batman oder Iron Man, Helden gehört unsere Bewunderung. Warum? Weil sie das haben, was uns oft abgeht: Mentale Stärke. Entdecken Sie in diesem Blog-Beitrag Tipps für Ihre psychische Souveränität und wertvolle Techniken für die Vorbereitung auf Ihre Herausforderungen.

Wer kennt das nicht: Schon wieder aufgeregt, nervös oder unruhig vor dem nächsten Vortrag, der nächsten Prüfung oder dem nahenden Sportereignis. Leistungsdruck, satte Performance, nur keine Schwäche! Sie können Tage vorher schlecht oder gar nicht einschlafen, das Gedankenkarussell kreist oder Sie haben einen nervösen Magen – das muss nicht sein. Eine gute inhaltliche beziehungsweise physische Vorbereitung ist das eine, das andere ist der Geist: Auch psychisch kann jeder eine Menge für die Sicherheit in puncto der eigenen Leistungsfähigkeit tun. Im Kern ist das Zusammenspiel von Körper und Geist entscheidend, die richtige Einstellung und das richtige Maß an Konzentration.

Die Anziehungskraft von Zielen

Ohne Ziele gibt es keine Resultate. Machen Sie sich die Quelle Ihrer Motivation ganz klar – das „warum?“ Diese Quelle ist ein starkes Hilfsmittel und gibt Ihnen die nötige Kraft für das bevorstehende Ereignis. Definieren Sie Ihren Rahmen, Ihren eigenen Hintergrund, in dem Sie wirksam sein können. Denken Sie dann auch an die positiven Auswirkungen, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Was wird sich dadurch in Ihrem Alltag verändern?

Neue Denkmuster entwickeln

Stellen Sie sich die Frage, ob Ihre vorhandenen Gewohnheiten Sie optimal unterstützen, Ihr Ziel zu erreichen – oder ob sie eher hinderlich sind. Im letzten Fall müssen negative Gedankenspiralen durchbrochen und neue Denkmuster aufgebaut werden. Beobachten Sie einfach mal bei sich selbst, in welchen Situationen Sie negativ werden und was Sie da eigentlich zu sich selbst sagen.

Umgang mit schwierigen Situationen

Es kann immer etwas Unerwartetes passieren und der sorgsam geplante Ablauf gerät durcheinander. Entscheidend in einer unvorhergesehenen Situation ist jedoch die eigene Reaktion darauf. Lassen Sie sich nicht unterkriegen! Schaffen Sie es, konzentriert und positiv gestimmt zu bleiben und diese neue Situation als Herausforderung oder gar als Chance zu betrachten.

Psychische Stabilität – Was tun, wenn sich trotzdem Unruhe einstellt?

Beobachten Sie Ihre Atmung. Ist diese etwa kurz und hastig? Atmen Sie langsam und tief durch. Gewinnen Sie so die Kontrolle wieder zurück. Spüren Sie die Entspannung – und denken Sie an Dinge, die Ihnen in der Situation leicht fallen und die Sie gerne machen. Unterstützend hilft auch das kurzzeitige Anspannen der Muskulatur, um das Prinzip der Gegenreaktionen von An- und Entspannung zu nutzen. Spannen Sie also Ihre Muskeln an, steigern Sie die Anspannung und lassen Sie dann los. Spüren Sie die entspannende Wirkung durch den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung. Hierfür eignen sich die großen Muskelbereiche im Körper – besonders also Arme, Beine, Brust, Rücken und Gesäß. Manch einer kann auch mit dem Einsatz der Gesichtsmuskulatur gute Erfolge erzielen.

Konzentration lenken

Gedanken über die Wirkung auf andere oder das Ergebnis selbst führen meistens zu Nervosität. Versuchen Sie stattdessen, zum Beispiel bei einer Präsentation, die Sie halten müssen, Ihre Aufmerksamkeit mehr auf den Handlungsprozess zu richten und Ihre eigenen Erwartungen an sich selbst auszublenden.

Mit Emotionen umgehen

Positive Emotionen können beflügeln, negative blockieren. Das kennt jeder aus dem Alltag. Doch was tun, wenn die negativen Emotionen dominieren? Die natürlichste Reaktion ist der Versuch, die negativen Gefühle zu ignorieren, zu unterdrücken oder sich anderweitig Ablenkung zu verschaffen. Eine Strategie, die nur kurzfristig funktioniert. Besser ist eine Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen bzw. deren Ursprung. Denn Ihre Gefühle sind eine Folge Ihrer eigenen Gedanken. Insofern bedarf es als ersten Schritt der bewussten Wahrnehmung der Emotionen. Danach untersuchen Sie, welche Situation dem Gefühl vorausgegangen ist und welche Gedanken Sie in dieser Situation hatten. Ihre Gedanken sind für das Gefühl verantwortlich und nicht die Situation. Damit haben Sie den Schlüssel, um Ihre eigenen Gedankenmuster zu verändern: „Welcher Gedanke wäre in dieser Situation hilfreicher?“ ist die Kernfrage, um neue Wege zu beschreiten.

Mentale Fertigkeiten sind trainierbar

Obwohl mentale Techniken aus dem Sport bereits bekannt sind und bei Spitzensportlern in den Medien gut beobachtet werden können, verwenden vermutlich viele diese Möglichkeiten im Alltag nicht oder höchstens unbewusst. Dabei kann man auch im Alltag, Beruf, Studium oder auch im Breitensport davon profitieren und seine Leistung steigern. Mancher glaubt vielleicht auch, dass mentale Fähigkeiten, ähnlich wie körperliche, Teil der individuellen Veranlagung sind. Dem ist nicht so. Die mentalen Fertigkeiten lassen sich wie andere Fertigkeiten durch gezieltes Üben verbessern und entwickeln. Idealerweise beginnen Sie bereits frühzeitig während Ihrer Vorbereitung mit der Integration geeigneter Übungen.

Finden Sie zu Ihrer mentalen Stärke – ich unterstütze Sie

Diese Tipps zeigen natürlich nur einen Ausschnitt der Möglichkeiten, um Ihr Potenzial zu entfalten. Jeder von uns hat eigene Präferenzen und muss je nach Anlass und Persönlichkeit herausfinden und entscheiden, was ihm am besten hilft. Ich kann Sie dabei unterstützen. Sprechen Sie mich an, wenn Sie sich zum Beispiel gerade auf eine besondere Herausforderung vorbereiten und sich mental darauf einstellen wollen. Oder wenn Sie einen anderen Umgang mit Ihrem inneren Kritiker suchen, um eine neue Stufe mentaler Stärke zu erreichen.

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Bildnachweis: ©istockphoto.com/BrianAJackson

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