Leben und Arbeiten in der VUKA-Welt – Wie bleibt man auf Kurs?

Die Welt scheint sich nicht mehr im Gleichgewicht zu befinden. Der täglich auf uns einprasselnde, unendliche Strom an Informationen in den Medien und im Netz suggeriert zumindest diesen Eindruck. Wer hätte wirklich gedacht, dass Donald Trump Präsident wird oder die Briten die EU verlassen…

Auch die Erfahrungen in Unternehmen deuten in die gleiche Richtung. Die vom Mitarbeiter geforderte Arbeitsleistung verdichtet sich immer mehr. In manchen Unternehmen folgt seit Jahren eine Re-Organisation auf die nächste und der Begriff „Change Management“ ist auf jedem Flur zu hören. Die Digitalisierung revolutioniert derzeit ganze Branchen. Da entsteht schnell der Wunsch nach mehr Klarheit und Sicherheit.

Was bedeutet VUKA?

Das Akronym VUKA dient in diesem Zusammenhang als Beschreibungskonzept für eine Arbeitswelt, die als volatil (= ständige und rasche Veränderung), ungewiss (= steigende Unsicherheit), komplex (= Vielzahl an Einflussfaktoren und Abhängigkeiten) und ambivalent (= es gibt immer mehr als eine Meinung) wahrgenommen wird.

Ist VUKA wirklich neu? Oder ist es nicht so, dass jede Generation mit solchen Phänomenen zu tun hat? Gab es nicht schon immer, und zwar insbesondere in der Arbeitswelt, überraschende Strömungen, die später als erkennbar deklariert wurden, wenn man nur die Signale wahrgenommen hätte? Natürlich schon! Nicht jede Situation ist aber gleichermaßen komplex oder volatil, häufig sind die einzelnen Komponenten in unterschiedlicher Intensität vorhanden. Fakt ist, dass die Zeit zwischen den „Amplituden“ der Ereignisse kürzer geworden ist. Klassische Strategien wie das Lernen aus Best Practices und die Fortentwicklung bereits erprobter Konzepte, können funktionieren, sind aber keine Garantie für Erfolg.

Was wünscht sich der Mensch in der VUKA-Welt?

Ganz banal gesagt: Der Mensch in der VUKA-Welt verspürt Sehnsucht nach einfachen Antworten. Er wünscht sich einen Ausgleich zwischen Veränderung und Anpassung bzw. zwischen Veränderung und individuell erforderlicher Stabilität. Damit das gelingt, sind folgende Tipps hilfreich:

  • Integrieren Sie Flexibilität in Ihre Planungen und vermeiden Sie starre langfrist-Konzepte.
  • Fokussieren Sie auf die Impulse aus Ihrem Umfeld, statt auf sture Innenfokussierung zu setzen.
  • Bauen Sie Netzwerke auf! Pflegen und nutzen Sie diese zur Trendindikation.
  • Entwickeln Sie eigene Visionen und Zielbilder als Orientierungsrahmen.
  • Kultivieren Sie ein positives Selbstbild.
  • Reflektieren Sie Ihr Entscheidungsverhalten und lernen Sie die für Sie (typischen) Fehlschlüsse kennen.
  • Setzen Sie sich mit Entspannungsverfahren auseinander.

Vergessen Sie nicht: Unser eigenes Handeln bestimmt, ob die Welt jeden Tag etwas mehr oder weniger VUKA ist. Und unser Denken und Fühlen entscheidet, wie wir darauf reagieren.

Nutzen Sie die Chancen der VUKA-Welt!

Und natürlich bietet die VUKA-Welt auch eine Vielzahl neuer Möglichkeiten und Chancen – vorausgesetzt, wir tappen nicht in die „Beschleunigungsfalle“. Ganz nach dem Motto: Ist die Säge stumpf, muss halt schneller gesägt werden… Trotz allem Engagement ist die Grenze der Belastbarkeit dann schnell erreicht. Wichtig ist, dass Sie wissen, wo Sie stehen und wie Sie mit VUKA am besten umgehen. Dann wird die VUKA-Welt auch für Sie zur Chance!

Möchten Sie Ihren persönlichen Standort in der VUKA-Welt bestimmen und Ihre eigene Handlungsfähigkeit ausbauen? Kontaktieren Sie mich: ms@coaching-scholten.de

Bildnachweis: ©istockphoto.com/12ee12

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